HIV bei Frauen


Diagnose kommt oft zu spät
Image Point Fr/Shutterstock
Bei einer spätes Diagnose von HIV sind oft irreperable Schäden entstanden.

Frauen mit HIV können heute gesunde Kinder zur Welt bringen und ein nahezu normales Leben führen. Voraussetzung ist, dass sie früh von ihrer Erkrankung erfahren. Vielen Betroffenen wird jedoch eine späte Diagnose zum Verhängnis.

Sechsmal mehr Männer als Frauen erhielten im Jahr 2013 einen positiven HIV-Test. Von den Männern hatte nicht einmal ein Drittel das Spätstadium erreicht, während sich über die Hälfte der betroffenen Frauen bereits in der letzten Phase der Erkrankung befand. Diese Statistik des Robert Koch-Instituts legt nahe, dass viele Frauen lange warten, ehe sie sich einem HIV-Test unterziehen.

Verdacht meldet sich zu spät

Doch es ist nicht nur die Sorge vor einer Infektion, welche die Betroffenen zögern lässt. Eine Erkrankung in Betracht zu ziehen, die mit Drogen und wechselnden Geschlechtspartnern assoziiert wird, fällt sowohl den Frauenärzten als auch ihren Patientinnen schwer. Gerade bei älteren Frauen zeigt sich dieser Effekt. Dabei beträgt das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der positiven Diagnose 34 Jahre. Insgesamt erhält eine Frau den positiven Test je später, desto älter sie ist und desto kleiner ihr Wohnort.

Verhängnisvoll späte Diagnosen

„Oft sind bei so späten Diagnosen bereits irreparable Gesundheitsschäden entstanden“, warnt Steffen Taubert, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen AIDS-Hilfe. So erfahren viele Betroffenen erst von ihrer Erkrankung, wenn das Virus ihren Körper schon so stark geschwächt hat, dass sie unter schweren, wiederkehrende Infektionen oder aggressiven Krebserkrankungen leiden.

Vorteile früher Diagnosen

„Der Schlüssel ist die rechtzeitige Diagnose!“, weiß Taubert. „Wird die Infektion rechtzeitig entdeckt, können Frauen heute auf Grund der gut wirksamen Medikamente ein weitgehend normales Leben führen“, berichtet er. Bei frühzeitiger Diagnose ist sogar eine Schwangerschaft mit natürlicher Geburt möglich. Frauenärzte bieten deshalb zu Beginn der Schwangerschaft einen HIV-Test an.

HIV-Tests sind günstig und anonym

Gynäkologen und Gesundheitsämter führen anonyme, günstige HIV-Tests durch. In der Schwangerschaft, bei Symptomen oder erhöhtem Übertragungsrisiko übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Einen Test empfiehlt Taubert vor allem Frauen, die unter anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Chlamydien oder Syphilis leiden. Diese Erkrankungen schädigen die Schleimhäute und erhöhen so das Ansteckungsrisiko für HIV.

Quelle: Frauenärzte im Netz

Frauenärztliche BundesAkademie

Unsere Kundenkarte


Nutzen Sie die Vorteile unserer Kundenkarte

Erfahren Sie mehr

Unser Shop


Willkommen in unserem Online-Shop
 

zum Online-Shop

Beratungsclips

Augentropfen Teaser

Clip: Augentropfen

Anwendung von Augentropfen

Dieser Clip zeigt Ihnen kurz und verständlich die Anwendung von Augentropfen. Untertitel sind auf Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch auswählbar.

News

Chronische Nierenkrankheiten

Bei vielen sind sie unerkannt

An einer chronischen Nierenerkrankung leiden deutlich mehr Menschen in Deutschland, als bisher vermutet. Fachärzte rufen Betroffene und Gesunde dazu auf, auf ihre Nieren acht zu geben und vorbeugende oder schützende Maßnahmen einzuhalten.   mehr

Verbraucherschutz bei Lebensmitteln

Weniger Zucker, Salz und Fett

Pommes, Schokoladentorte oder Chips – das übermäßige Verzehren hochkalorischer Lebensmittel und Getränke trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen an Diabetes erkranken. Mit der nationalen Reduktionsstrategie soll sich das ändern. Fachärzten gehen die Vorgaben jedoch nicht weit genug.   mehr

Startschuss zum Frühjahrsputz

Wieviel Sauberkeit ist gesund?

Die Frühlingssonne scheint durch schmutzige Fenster und auf Staubschichten im Regal? Dann wird es Zeit für den Frühjahrsputz! Doch wieviel Putzen ist gesund und wo fängt übertriebene Hygiene an.   mehr

Borreliose-Übertrager Mücke?

Erreger auch in heimischen Insekten

In den letzten Jahren gewannen Insekten-übertragene Infektionen immer mehr an Bedeutung. Dies verdeutlicht nicht zuletzt das in Südamerika grassierende Zika-Virus. Forscher untersuchten nun Mücken als potentielle Krankheitsübeträger für Lyme-Borreliose.   mehr

Tipps für die Zeitumstellung

Innere Uhr mit neuem Takt

Am Ostersonntag ist es wieder so weit – um zwei Uhr springen die Uhren auf drei. Die fehlende Stunde macht vielen noch tagelang zu schaffen. Die DAK erklärt, woran das liegt und gibt Tipps für einen guten Start in die Sommerzeit.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Wir sind zertifiziert


EQM ZERT

Qualitäts - Management - System

Wir sind zertifiziert: DIN EN ISO 9001

www.eqm-zert.de
Luz'sche Stadt-Apotheke Triberg
Inhaber Apotheker Thomas Reiser
Telefon 07722/45 37
Telefax 07722/92 05 34
E-Mail [email protected]
Online Apotheke